"Kleine" Wanderferien Juli 07

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Am Dienstag 3. Juli 07 sind Andi und ich Richtung Engadin / Südtirol gefahren, da für diese Gegend der Wetterbericht noch am besten war. Auf dem Ofenpass parkierten wir auf P1 das Auto und haben eine kleine Wanderung gemacht: P1, P2, Alp Grimmels, Champlönch, P1.

Umgekehrt ist diese Tour auf der Homepage vom Nationalpark beschrieben:

 

Route 12: P1 – Grimmels

 

 

 

 

 

 

Ova Spin/P1 1838 m
– Champlönch
– Grimmels 2050 m
– Bügliets 1981 m
– Vallun Chafuol/P3 oder P2
– Ova Spin/P1 1838 m

Marschzeit: 2.30 h

Schwierigkeitsgrad: weiss-rot-weiss. Leichte Rundtour, auch für kleinere Kinder geeignet. Diese Wanderung kann normalerweise bereits im Mai unternommen werden.

Zufahrt: Ausgangs- und Endpunkte mit Postauto erreichbar.

Besonderheiten: Murmeltiere und Aussicht auf Alp Grimmels.

 

 

 

Nach dieser schönen Tour sind wir weiter gefahren Richtung Südtirol (nach Reschen), wo wir wieder wie an Ostern im Hotel Etschquelle (Zimmer Nr. 31) übernachtet  haben.

Das Wetter wollte am nächsten Ferientag, 04. Juli, nicht so richtig mitmachen. Mal war es schön, mal hat es geregnet.. So sind wir zuerst ein wenig mit dem Auto durchs Vinschgau gefahren. Beim zurück fahren liessen wir das Auto in St. Valentin stehen und sind zu Fuss auf die Haidner Alm gegangen. Leider haben wir den falschen Weg erwischt und sind dadurch mehr oder weniger ziemlich gerade unter der Seilbahn die ganzen 700 Höhenmeter hochgegangen... Beim Abstieg haben wir dann den etwas längeren, dafür gemütlicheren Weg über Zapfl genommen.

Am Donnerstag 05. Juli wurde die Fahrrad-Kultur-Tour, die unser Hotelier durchgeführt hätte, leider wieder wegen wechselhaftem Wetter abgesagt. Also sind wir zuerst mal zu Fuss zur Etschquelle gegangen. Da es aber doch immer wieder regnete sind wir dann noch ein wenig mit dem Auto losgefahren, und zwar nach Tanas (Laas). In diesem Dorf hat noch jeder Bauerhof seinen eigenen Misthaufen. Und die Aussicht ist phänomenal. Zurück gefahren sind wir bis Burgeis, und von dort mit dem Sessellift nach Watles. Zu Fuss sind wir dann wieder runter gegangen. Auch vom Watles aus hatten wir sehr schöne Aussicht. Und der Weg hinunter war angenehm, und die Bergblumen in voller Blüte..

Der Freitag 06. Juli 07 war dann leider unser Heimreisetag. In Scuol haben wir einen Wander-Halt eingelegt. Wir sind mit der Gondelbahn nach Motta Maluns hochgefahren. Dort wanderten wir durch blühende Alpwiesen den Panoramaweg nach Prui. Leider war es ein wenig kalt... Von Prui ging es runter nach Ftan, und von dort zurück nach Scuol. Die Sonne kam langsam hervor, und wir haben ein Schlückchen Wein getrunken in der Wiese...

 

Am Samstag waren ÖV's angesagt, und zwar Winterthur-Meiringen-Reichenbachfälle. Von dort an wanderten wir hoch, und hoch, und hoch.. http://www.ursiswelt.ch/meiringen-grindelwald_first.htm.

Vor der Rosenlauischlucht hat Maria auf uns gewartet. Die Schlucht und das Sandwich waren natürlich ein Muss..

Bei Alpligen haben wir am Bach die nächste Pause eingelegt. Dort bekamen wir dann auch noch Besuch von Alp-Schweinen (Gemsen haben wir aber später auch noch gesehen...).

Bis wir in Grindelwald-First angekommen sind, waren wir doch ziemlich erschöpft. Maria hatte dann noch eine Pause nötig :-). Und dann konnten wir ziemlich schnell unser Zimmer beziehen. Ein super Zimmer mit Aussicht (Zimmer Nr. 5)!! Überhaupt hat uns der ganze Aufenthalt im Berghaus First gefallen. Auch die Abendstimmung bei der untergehenden Sonne ist beeindruckend.

 

Am Sonntag beim Aufstehen war der Himmel voll mit dunklen Wolken, aber geregnet hat es nicht. Der Wirt auf Grindelwald-First hat uns dann gesagt, beim Wetterradar seien die Niederschläge hinter Grindelwald durchgezogen.

Er sagte aber auch, wir sollen das Wetter immer im Auge behalten, der Wetterbericht hätte für den Nachmittag Gewitter gemeldet. Ich habe den nötigen Respekt vor Gewittern in den Bergen, darum sind wir zwar mal Richtung Schynige Platte losgezogen, so wie wir es eigentlich geplant hatten, haben aber bei jeder Abzweigung zum Himmel geschaut. Beim Faulhorn mussten wir uns dann def. entscheiden: 3 Stunden zur Schynigen Platte, oder 1.5 Stunden zur Bussalp. Wir konnten uns nicht richtig entscheiden, haben uns dann aber für die sichere Variante zur Bussalp entschieden. Eine Stunde später konnten wir uns wirklich gratulieren zu dieser Entscheidung: Das befürchtete Gewitter ist zwar nicht gekommen, dafür Dauerregen!! Wir hatten aber Glück: Ich bin kurz vorher vor lauter Blüemli schauen noch gestolpert und hingefallen und habe dabei meinen Ellbogen aufgeschlagen. Und so haben wir bei einer Alphütte meinen Ellbogen verarztet und uns regentauglich gemacht. Da kamen noch eine nette Dame und ein netter Herr (vom Mountainhostel in Grindelwald) den Berg runter, und sie waren mit dem Auto bis zur Alphütte gefahren. Und sie haben uns gefragt, ob wir mit runter fahren wollen. Wollten wir natürlich gerne bei diesem Wetter...

Trotz dem etwas frühzeitigen Abbruch unserer Wanderung waren diese zwei Tage doch sehr Speziell und total schön. So wie auch die ganzen Kurzferien..